Auf den Stadterweiterungsgründen entlang der Salzach wurde 1863 der Grundstein für die evangelische Friedenskirche (heute Christuskirche) gelegt. Aus einem Architektenwettbewerb ging Jacob Götz als Sieger hervor. 1867 wurde die Kirche geweiht.
Nach der Vertreibung der Protestanten aus Salzburg 1731/32 wanderten erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder vereinzelt Evangelische zu. Das Toleranzpatent Kaiser Josephs II. (1781) duldete die Protestanten zwar, eine öffentliche Religionsausübung war ihnen jedoch untersagt. 1840 wurde erstmals in Salzburg in der Wohnung des Hofgärtners Schulz wieder eine Abendmahlfeier abgehalten. Ab 1841 stellte der bayerische König Ludwig I. den Empfangssaal des Schlosses Leopoldskron den Evangelischen zur Verfügung. 1862 gestattete schließlich der Salzburger Gemeinderat die Benutzung des Rathaussaales.
Das Protestantenpatent (1861) anerkannte den Protestantismus als gleichberechtigte Religion. 1863 wurde schließlich die Salzburger „Evangelische Gemeinde“ im Rathaussaal gegründet. Noch im selben Jahr konnte der Grundstein für die Friedenskirche (heute Christuskirche) auf den Stadterweiterungsgründen gelegt werden.
Nach einem Architektenwettbewerb entschied sich das evangelische Presbyterium für den im einfachen Rundbogenstil gehaltenen Entwurf von Jakob Götz. 1867 wurde die Kirche eingeweiht.