Groß war die Aufregung und die Gemüter wohl erhitzt, als etwa 2.500 Personen aus dem Salzkammergut am 21. September 1957 vor dem Amt der Salzburger Landesregierung aufzogen und mit Transparenten den Erhalt der Salzburger-Lokalbahn, volkstümlich Ischlerbahn genannt, forderten. Obwohl genügend Mittel aus dem Marshallplan für die Modernisierung der seit 1893 täglich mehrfach zwischen Salzburg-Lokalbahnhof und Bahnhof Bad Ischl pendelnde Schmalspurbahn bereitgestanden wären, war deren Stilllegung bereits beschlossene Sache.[i] Am 30. September fuhr der letzte Personenzug, gezogen von der Lok Nr. 12 und verabschiedet von zehntausenden Beobachtern entlang der Strecke, aus dem Salzkammergut in die Landeshauptstadt.
„Die Salzkammergut-Lokalbahn. …. auf schmaler Spur von Salzburg nach Bad Ischl 1893 bis 1957“ weiterlesenKategorie: 1901-1913
Salzburgs Friseursalons. Drei Beispiele aus dem 19. Jahrhundert
Die Familie Mozart hatte auf ihren Reisen einen eigenen und die Fürsterzbischöfe sowieso. Die Rede ist von Friseuren. Auch in Salzburg stand die Wiege des späteren Friseurberufs in den mittelalterlichen Badestuben. Freilich waren die damaligen Tätigkeiten mit jenen, die heute in einem Friseursalon angeboten werden nicht vergleichbar.
„Salzburgs Friseursalons. Drei Beispiele aus dem 19. Jahrhundert“ weiterlesenPostkarten der Wiener Werkstätte nach dem Volkskeller in Salzburg
„(…) und damit hat die an alter Kunst so unausschöpfbar reiche Stadt auch wieder ein wertvolles Dokument moderner Kunst gewonnen, das nicht nur von den Fremden als neue Salzburger „Sehenswürdigkeit“ aufgesucht, sondern auch, wie ich mich durch den Augenschein überzeugen konnte, von Leuten aus dem Volke mit einer wahren Andacht stundenlang studieren wird.“
„Postkarten der Wiener Werkstätte nach dem Volkskeller in Salzburg“ weiterlesenMoorbäder im Salzburger Südwesten
Von der heilenden Wirkung des Moores war erstmalig 1525 im „Badebüchlein“ des Arztes und Universalgelehrten Paracelsus zu lesen, wenngleich das Moorbad in der Volksmedizin wohl schon viel früher seinen Einzug hielt. Napoleon soll das Wissen um dieses Naturheilmittel von seinem Ägyptenfeldzug mitgebracht haben. Auf dessen Veranlassung hin wurde etwa mit dem Moorbadehaus in Bad Nenndorf (D) eine Kuranstalt für seine Soldaten errichtet.
Josef Ritter: Ein Opernstar aus Salzburg
Wir schreiben das Jahr 1907: Mit einer Mischung aus Verwunderung und Missgunst vermerkte der behandelnde Arzt, dass ihn der Patient duzte und von Kaiser Franz Josef I. nur als „Franzl“ sprach! Zu entnehmen sind diese Anmerkungen einem Patientenakt der „Landesheilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“ in Maxglan – heute als Christian-Doppler-Klinik bekannt. Der Patient über den so berichtet wurde, war niemand geringerer als Josef Ritter. Doch wer bitte war Josef Ritter?
„Josef Ritter: Ein Opernstar aus Salzburg“ weiterlesenBenediktinerpater mit Fahrrad
Kann man im Mönchshabit Fahrrad fahren? Ja, man kann! Ein engmaschiger Speichenschutz über dem Hinterreifen und ein Kettenschutz sorgen für die nötige Fahrsicherheit. Anfang des 20. Jahrhunderts nützte der Salzburger Benediktiner P. Albert Menneweger diese moderne Form der Mobilität.
„Benediktinerpater mit Fahrrad“ weiterlesenEine große Höhlenausstellung im Schloss Mirabell
Im September 1913 wurden erstmals die Forschungsergebnisse der Salzburger Höhlenpioniere einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Nie zuvor wurde dieses Thema in solch ausführlicher und anschaulicher Art und Weise präsentiert. Im Bildarchiv des Salzburg Museum befinden sich einige wenige Fotodokumente, die diese Ausstellung dokumentieren.
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Fanny von Lehnert (1852–1930): Gönnerin des Salzburg Museum
Fanny von Lehnert? In Salzburg ist dies heute ein bekannter Name, jedoch nur aus dem einen Grund, weil eine Straße nordwestlich des Bahnhofs nach dieser Frau benannt ist. Wer die Person Fanny von Lehnert war, wann sie gelebt hat, warum sie für Salzburg bedeutend ist und eine Straße ihren Namen erhielt, wissen hier allerdings die wenigsten.
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