Das Lexikon für Theologie und Kirche schreibt in seiner 3. Aufl. (ab 1993) zur Hauspostille (Hawßpostill D. Martin Luther, vber die Sontags, vnd der fürnembsten Fest Euangelia, durch das gantze Jar . – Augsburg 1547): Ein Buchtyp, der den Perikopen-Zyklus eines Kirchenjahres und darauf bezogene Auslegungen enthält, meist in Gestalt einer Homilie. Die Verbindung von Bibelwort und Exegese „post illa textus verba“ (nach jenen Worten des Textes) repräsentiert das Prinzip der Wortverkündigung[1].
Kategorie: 1500-1599
Verbrüderungsurkunde des Stiftes Nonnberg mit St. Peter
Auf einem kleinen Stück Papier wurde vor 500 Jahren ein bilaterales Abkommen zwischen den beiden ältesten Klöstern des Landes, St. Peter und Nonnberg, festgehalten. Kraft dieser so genannten Verbrüderungsurkunde wurde die seit dem Frühmittelalter bestehende Verbindung erneuert. Heute sind St. Peter und Nonnberg mit jeweils einem Alter von über 1.300 Jahren die beiden ältesten ununterbrochen bestehenden Klöster nördlich der Alpen.
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Das älteste Salzburger Matrikenbuch
Das Trauungsbuch der Salzburger Dompfarre von 1575
Bei dem ältesten in Salzburg entstandenen Matrikenbuch handelt es sich um ein Trauungsbuch der Salzburger Dompfarre. Es wurde zu Beginn des Jahres 1575 angelegt und bis November 1599 fortgeführt. Erst wenige Jahre zuvor waren vom Konzil von Trient (1545–1563) und von der daraufhin im Jahr 1569 in Salzburg abgehaltenen Provinzialsynode die Führung von Trauungs- (und Tauf-)büchern vorgeschrieben worden, um auf diese Weise die Rechtmäßigkeit von Eheschließungen sicherzustellen. Die Trauungsmatriken sind besonders wichtige Quellen für die Familienforschung, denn aus den hier erfassten Einträgen können wesentliche Informationen über die Brautleute und ihre Familien gewonnen werden.
Eine Gleinker Totenrotel in St. Peter
An einen leeren Kokon erinnert ein zylinderförmiges Objekt aus Karton, das im Archiv der Erzabtei St. Peter verwahrt wird. Was einst wertvollen Inhalt in sich barg, ist heute nur noch Beleg für entwendetes Eigentum.