Von der heilenden Wirkung des Moores war erstmalig 1525 im „Badebüchlein“ des Arztes und Universalgelehrten Paracelsus zu lesen, wenngleich das Moorbad in der Volksmedizin wohl schon viel früher seinen Einzug hielt. Napoleon soll das Wissen um dieses Naturheilmittel von seinem Ägyptenfeldzug mitgebracht haben. Auf dessen Veranlassung hin wurde etwa mit dem Moorbadehaus in Bad Nenndorf (D) eine Kuranstalt für seine Soldaten errichtet.
Kategorie: 1816-1861
Das Neutor von der Südseite
Das dritte Blatt von Heft 1 aus „Die interessantesten Punkte von Salzburg, Tyrol und Salzkam[m]ergut. Getreu nach der Natur aufgenommen“ von 1837 zeigt das Neu- oder Sigmundtor in der Riedenburg. Die tonige Kreidelithographie von Josef Stießberger nach einer Vorlage von Georg Pezolt mit dem Titel „Das Neu- oder Siegmundsthor von Aussen“ präsentiert das von Johann Baptist Hagenauer geschaffene, plastisch reich ausgestaltete Portal.
Mappe über die Brunnen und Canal-Leitungen zu und in der Stadt Salzburg
Der 1816 fertig gestellte Plan erfasst auf insgesamt zehn Blättern das gesamte Wasserversorgungssystem der Stadt Salzburg mit allen Quellfängen, Leitungen und Hausanschlüssen. Auch das gesamte System des Almkanals mit seinen Strängen und allen Werken und Hämmern, die entlang seines Laufes angesiedelt waren, ist planlich dargestellt. „Mappe über die Brunnen und Canal-Leitungen zu und in der Stadt Salzburg“ weiterlesen
Predigt am Huldigungs-Feste für Se. k. k. Majestät von Österreich
In Salzburg herrscht Jubelstimmung an diesem 12. Juni 1816. Nach langen Wirren und verschiedenen Herrschaftseinflüssen feiert man mit dem Herrscher Kaiser Franz II./I. von Österreich, der eigens hierher gekommen war, die Rückgabe des Landes Salzburg an Österreich. Was sollte man aber tun, wenn man nicht nach Salzburg fahren konnte, um dabei zu sein? In der Kirche von Pfarrwerfen thematisierte der dortige Pfarrer Ludwig Krug genau dieses Ereignis in einer flammenden Predigt. Dass dabei die Schlagworte „Gehorsam“ und „Treue“ als „die zwey Hauptpflichten eines christlichen Unterthans“ hervorgehoben wurden, überrascht dabei wenig.
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Huldigungs-Schießen 1816: Ein Schlecker-Gewinn
Der 1. Mai 1816 war sein sonniger Frühlingstag. An diesem Tag wurde das Land Salzburg im Rahmen eines Festakts durch das bayerische Königsreich an das Kaiserreich Österreich übergeben. Diesem Tag waren viele Jahre an Kriegen, Plünderungen und wechselnden Herrschern über das Land Salzburg vorausgegangen.
Im Juni 1816 besuchte der neue Herrscher, Kaiser Franz I./II. von Österreich (1768-1835), für rund eine Woche, das neu erworbene Salzburger Land. Neben Ausflügen und Festen wurde ab 13. Juni 1816 auch ein „Huldigungs-Freischießen“ auf dem Schießplatz der Stadt Salzburg abgehalten. Die Bestplatzierten erhielten Geldpreise, Gedenkmünzen, aber auch Fahnen gab es zu gewinnen. Die Geldpreise wurden in kleinen Seidenbeuteln übergeben.
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Wahrhafte Darstellung der mißlichen Lage der Stadt Salzburg und ihrer Bewohner in einer Einlage an ihren Stadtmagistrat
I. Wahrhafte Darstellung der mißlichen Lage der Stadt Salzburg und ihrer Bewohner in einer Einlage an ihren Stadtmagistrat
II. Einlaage des salzburgischen Municipialrathes an Seiner Majestaet dem Kaiser Franz. Als Begleitschrift zur vorigen Beylage Nr. I.
1816 wurde Salzburg Teil des Erzherzogtums Österreich ob der Enns und damit Teil der habsburgischen Monarchie. Aller patriotischen Propaganda zum Trotz war die materielle und soziale Lage der Bevölkerung trist. Das Jahr ohne Sommer, Missernten und Hunger prägten den Alltag. Beschwerdeschriften der Bevölkerung und des Munizipialrates der Stadt Salzburg schildern die verzweifelte Lage. „Wahrhafte Darstellung der mißlichen Lage der Stadt Salzburg und ihrer Bewohner in einer Einlage an ihren Stadtmagistrat“ weiterlesen
Jahr ohne Sommer 1816: Eine Hungermedaille
Der königlich-bayrische Münzgraveur Johann Thomas Stettner aus Nürnberg entwarf eine Erinnerungsmedaille (auch „Hungertaler“) an die Notjahre 1816/17. Hintergrund dieser Notjahre war eine besonders dramatische Missernte im „Jahr ohne Sommer“ 1816.
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Salzburg im Biedermeier
Salzburg im Biedermeiermeier, das war Salzburg im Dornröschenschlaf. Seit der endgültigen Zugehörigkeit zu Österreich war Salzburg zur Provinzstadt abgestiegen. Der Maler Johann Michael Sattler (1786-1847) malte – neben seinem bekannten Panorama der Stadt – eine Reihe von Bildern, die diese Epoche darstellen. So auch seine Ansicht der Dreifaltigkeitskirche und das Bildnis von Frau Bscheidl.
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Die Salinenkonvention von 1829
Bei der „Konvention zwischen Bayern und Österreich über die beiderseitigen Salinenverhältnisse vom 18. März 1829“ handelt es sich um einen völkerrechtlichen Vertrag zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Bayern. Darin wurden im Wesentlichen die Eigentumsverhältnisse der bayerischen Waldbesitzungen im Pinzgau (Saalforste) und die österreichischen Salzabbaurechte auf der bayerischen Seite des Dürrnberges geregelt. Die sogenannte „Salinenkonvention“ wurde im Jahr 1957 durch die Republik Österreich und den Freistaat Bayern novelliert und besitzt bis heute Gültigkeit. Sie ist somit auch der älteste noch gültige Staatsvertrag Europas.[1]
Sanctus aus Franz Xaver Gruber (1787–1863), Deutsche Landmesse, C-Dur
Im Frühjahr 2012 konnte in einem Salzburger Antiquariat ein Stoß Kirchenmusik aus dem 19. Jahrhundert aus der Pfarre Wagrain für das Archiv der Erzdiözese erworben werden. Bei näherer Durchsicht stellte sich heraus, dass sich darin neben zahlreichen Kirchenmusikalien aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts drei Autographen von Franz Xaver Gruber (1787–1863), die der mündlichen Überlieferung zufolge aus dem Besitz von Joseph Mohr stammen sollen, befanden. Während zwei der autograph überlieferten Werke im Gruber-Werkverzeichnis bereits nachgewiesen sind, stellt die vorliegende Deutsche Landmesse einen Neufund dar.
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