Moorbäder im Salzburger Südwesten

  • Entstehungszeitraum: 1827-1970
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Fotos, Ansichtskarten, Plakat
  • Autor/Künstler: Rudolf Sciborski, Fred Rieder, Wilhelm Knocke
  • Artikel-Autor: Werner Friepesz
  • Größe: unterschiedlich
  • Standort/Signatur: InvNr Foto 17399, InvNr Foto 1484, InvNr Foto 20432, InvNr Foto 20434, InvNr Foto 20435, InvNr Foto 19768, InvNr 15659-49_Detail
Bade-Heilanstalt Marienbad im Leopoldskroner-Moos, 1920-30, Rudolf Sciborski, Ansichtskarte, InvNr Foto 19770 © Salzburg Museum

Von der heilenden Wirkung des Moores war erstmalig 1525 im „Badebüchlein“ des Arztes und Universalgelehrten Paracelsus zu lesen, wenngleich das Moorbad in der Volksmedizin wohl schon viel früher seinen Einzug hielt. Napoleon soll das Wissen um dieses Naturheilmittel von seinem Ägyptenfeldzug mitgebracht haben. Auf dessen Veranlassung hin wurde etwa mit dem Moorbadehaus in Bad Nenndorf (D) eine Kuranstalt für seine Soldaten errichtet.

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Mönch, Mediziner und Alpinist: Über Frater Dr.med. Mag.phil. Augustinus Doroschewsky OSB

  • Entstehungszeitraum: 1975-1990
  • Entstehungsort: UdSSR, Kaukasus
  • Objektart: Fotografie
  • Artikel-Autor: Nataliia Flatscher unter Mitarbeit von Dr. Gerald Hirtner
  • Material/Technik: Fotoabzug auf Papier
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzabtei St. Peter, Nachlass Doroschewsky
Der Mediziner und Alpinist Jurij Leonidowich Doroschewsky, vor 1979 © Archiv St. Peter

Sowjetische Gebirgsaufnahmen würde man in einem Klosterarchiv nicht vermuten. Tatsächlich sind im Nachlass des Salzburger Benediktiners Augustinus Doroschewsky (1937–2016) viele derartige Fotos erhalten. Ein Bild zeigt vermutlich ein Dorf in der Region Besengi im Kaukasus, einer der Orte, den Frater Augustinus oft besucht hat. Auf einem anderen ist eine Expeditionsgruppe beim Aufstieg zum Elbrusgipfel zu sehen.

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Josef Ritter: Ein Opernstar aus Salzburg

  • Entstehungszeitraum: 1891-1905
  • Entstehungsort: Wien
  • Objektart: Lorbeerkranz, Fotos
  • Autor/Künstler: Foto: Rudolf Krziwanek (1843-1905); Kranz: unbekannt
  • Artikel-Autor: Christian Flandera
  • Material/Technik: Kranz: Silberblech, tw. vergoldet; Fotos 50787: Lithografie; Foto 54233: Fotoabzug auf Karton
  • Größe: Kranz: 23,3 X 20,8 cm; Foto 50787: 31 x 22,2 cm; Foto 54233: 16,5 x 11 cm
  • Standort/Signatur: Salzburg Museum Inv.-Nr. K 15403-49, Foto 50787 & 54233
k.k. Hofopernsänger Josef Ritter

Wir schreiben das Jahr 1907: Mit einer Mischung aus Verwunderung und Missgunst vermerkte der behandelnde Arzt, dass ihn der Patient duzte und von Kaiser Franz Josef I. nur als „Franzl“ sprach! Zu entnehmen sind diese Anmerkungen einem Patientenakt der „Landesheilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“ in Maxglan – heute als Christian-Doppler-Klinik bekannt. Der Patient über den so berichtet wurde, war niemand geringerer als Josef Ritter. Doch wer bitte war Josef Ritter?

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Benediktinerpater mit Fahrrad

  • Entstehungszeitraum: 1904-1909
  • Entstehungsort: Gurk (Kärnten)
  • Objektart: Fotografie
  • Autor/Künstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Gerald Hirtner
  • Material/Technik: Fotoabzug auf Papier
  • Größe: 7,8 x 9,9 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzabtei St. Peter, Foto B 793
Benediktinerpater auf Fahrrad © Archiv St. Peter

Kann man im Mönchshabit Fahrrad fahren? Ja, man kann! Ein engmaschiger Speichenschutz über dem Hinterreifen und ein Kettenschutz sorgen für die nötige Fahrsicherheit. Anfang des 20. Jahrhunderts nützte der Salzburger Benediktiner P. Albert Menneweger diese moderne Form der Mobilität.

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Sauberkeitsordnung für die Residenzstadt Salzburg

  • Entstehungszeitraum: 17. Jahrhundert
  • Entstehungsort: Stadt Salzburg
  • Objektart: gedruckte Ordnung
  • Autor/Künstler: Fürsterzbischof Max Gandolph Graf von Kuenburg
  • Artikel-Autor: Gerald Hirtner
  • Material/Technik: Papier
  • Größe: 19 x 15 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzabtei St. Peter, Hs. A 380
Sauberkeitsordnung © Archiv St. Peter

Hygienische Standards helfen ansteckende Krankheiten zu vermeiden. Auf Grund dieser Erkenntnis erließ Fürsterzbischof Maximilan Gandolph Graf von Kuenburg 1678 die so genannte Sauberkeitsordnung, die in der Stadt Salzburg für 135 Jahre Bestand hatte. Auf zehn Seiten und in 16 Punkten wird darin die Entsorgung von Unrat und die Reinhaltung öffentlicher Orte geregelt.

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Kachelofen von 1662

  • Entstehungszeitraum: 1662
  • Entstehungsort: Radstadt
  • Objektart: Kachelofen
  • Autor/Künstler: Radstädter Keramik, Andree Godtfried (?)
  • Artikel-Autor: Hemma Ebner
  • Material/Technik: Ton, reduzierend gebrannt, getriebenes Kupfer, Schmiedeeisen
  • Größe: H: 200 cm; B/T: 100 cm
  • Standort/Signatur: Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv. Nr. 210
© Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv.-Nr. 210

Die Hafnerei, die Erzeugung von Gebrauchskeramik und Ofenkacheln hatte im Ennspongau eine jahrhundertelange Tradition. Reiche Tonvorkommen im Gebiet von Radstadt und Altenmarkt boten die Grundlage für dieses wichtige Gewerbe. Im Museum in Altenmarkt befindet sich in der sogenannten Anichhofstube ein Kachelofen aus Radstädter Erzeugung, dessen mattglänzende dunkelgraue Kacheln einen springenden Hirsch vor einer stilisierten Burg sowie die Jahreszahl 1662 zeigen.

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Rettenbachbock

  • Entstehungszeitraum: um 1960
  • Entstehungsort: Altenmarkt
  • Objektart: Perchtenfigur
  • Autor/Künstler: Kaspar Fritzenwallner († 1987)
  • Artikel-Autor: Hemma Ebner
  • Material/Technik: Holz, Leinen, Horn, Fell
  • Größe: H: 220 cm
  • Standort/Signatur: Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv. Nr. 1119
© Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv.-Nr. 11119

Alle vier Jahre verlassen die Altenmarkter Masken um den Dreikönigstag das Museum und werden als Teil des Pongauer Perchtenlaufs mit insgesamt 280 unterschiedlichen Figuren lebendig. Die „Schiachen“ und die „Schönen“ ziehen dabei lärmend mit dumpfem Glocken- und hellem Schellenklang durch den Ort. Auch heute noch ist laut alter Tradition den Frauen die aktive Teilnahme am Perchtenlauf untersagt. Der alte Perchtenspruch lautet: „An Fried, an Reim und an Gsund“ (Website Hoamathaus)

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Gala-Uniform eines österreichischen Beamten aus dem 19. Jahrhundert

  • Entstehungszeitraum: um 1900
  • Entstehungsort: unbekannt
  • Autor/Künstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Christian Flandera
  • Material/Technik: Leinen, Goldfäden, Federflaum, Metall
  • Größe: 60 x 150 cm
  • Standort/Signatur: Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv.-Nr. 1529
© Altenmarkter Heimatmuseen Hoamathaus & Dechantshoftenne, Inv.-Nr. 1529

Nicht nur in der Armee trug man früher eine Uniform. Die k.k. Beamten Österreichs hatten ebenfalls seit Beginn des 19. Jahrhunderts eigene Uniformen. Je höher ein Beamter gestellt war, desto mehr war die Uniform geschmückt. Im Museum in Altenmarkt hat eine festliche Beamtenuniform aus dem Besitz von Josef Maria Graf von Plaz (1857-1939) bis heute überdauert.

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Das katholische Symbol einer Primizkrone

  • Entstehungszeitraum: 1887
  • Entstehungsort: Radstadt
  • Objektart: religöses Objekt
  • Autor/Künstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Christian Flandera
  • Material/Technik: Karton, Draht, Blech, Holz, Samt, Goldfäden, Glasperlen, Goldpapier, Stoff, Fotografie
  • Größe: H: 25 cm
  • Standort/Signatur: Pongauer Heimatmuseen (Altenmarkt i. Pongau) Inv.-Nr. 1425
© Pongauer Heimatmuseen, Inv.-Nr. 1425

Eine Primiz, die erste feierliche Messfeier eines Neupriesters, wurde bis ins 20. Jahrhundert – als Fest für die gesamte Pfarrgemeinde – ähnlich wie eine Hochzeit gefeiert. Der Neupriester zog von seinem Elternhaus in einer Prozession zur Kirche. Eine weiß gekleidete Primizbraut – meist die kleine Schwester oder eine Verwandte des Primizianten – trug auf einem edlen Kissen die Primizkrone, die dann neben dem Messbuch abgelegt wurde. Zur Erinnerung und als Standeszeichen bewahrte der Priester seine Primizkrone meist sein Leben lang auf.

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Der Gollinger Wasserfall

  • Entstehungszeitraum: 1884
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Gemälde
  • Autor/Künstler: Eduard Gehbe (1845 Meiningen – 1920 Salzburg)
  • Artikel-Autor: Erich Urbanek/Hemma Ebner
  • Material/Technik: Öl auf Leinen, Originaler Rahmen, masseverziert
  • Größe: 190 cm x 130 cm
  • Standort/Signatur: Museum Burg Golling, Inv.-Nr. 4639
Der Gollinger Wasserfall von Eduard Gehbe

Der kontinuierliche Ausbau der Bahnstrecken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erleichterte das Reisen und brachte die ersten Touristen ins Land. Für den Adel und das gehobene Bürgertum galt es als chic, auch längere Aufenthalte am Land zu verbringen – damals liebevoll als „Sommerfrische“ bezeichnet. Naturschönheiten und Touristenattraktionen wurden erschlossen, eine gezielte Werbung setzte ein, um den „Fremdenverkehr“ zu fördern. Die ersten Ansichtskarten und Prospekte entstanden. In der Bildenden Kunst war es vor allem die Münchner Schule, die sich in besonderer Weise der Landschaftsmalerei mit Ansichten verschiedenster Sehenswürdigkeiten widmete.

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