Abb. 4: Franz Holter ( 1861–1923): Lorbeerkranz für den Maler Eduard Gehbe, Salzburg 1900. Silber, graviert, H. 35,4 cm, B. 29,5 cm. Salzburg Museum, Inv.-Nr. 2046-81 © Salzburg Museum
Der Maler Eduard Gehbe kam 1884 nach Salzburg, bezog 1886 ein Atelier im gerade neu gebauten Künstlerhaus und reüssierte zu den angesehensten Mitgliedern der Salzburger Künstlerschaft. Er war sehr beliebt. Nicht nur zahlreiche Salzburger, sondern auch Kunstliebhaber aus dem gesamten deutschen Sprachraum suchten seine Bekanntschaft. Für den Freundeskreis schienen die Geburtstage des Malers Gehbe gute Gelegenheiten gewesen zu sein, ihm Verehrung und Anerkennung auszusprechen und ihn auch zu beschenken. Das Salzburg Museum bewahrt das Geschenk zum 55. Geburtstag des Künstlers Eduard Gehbe. Es ist ein silberner Lorbeerkranz.
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Luthers Hauspostille bei den Defereggern © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Das Lexikon für Theologie und Kirche schreibt in seiner 3. Aufl. (ab 1993) zur Hauspostille (Hawßpostill D. Martin Luther, vber die Sontags, vnd der fürnembsten Fest Euangelia, durch das gantze Jar . – Augsburg 1547): Ein Buchtyp, der den Perikopen-Zyklus eines Kirchenjahres und darauf bezogene Auslegungen enthält, meist in Gestalt einer Homilie. Die Verbindung von Bibelwort und Exegese „post illa textus verba“ (nach jenen Worten des Textes) repräsentiert das Prinzip der Wortverkündigung[1].
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Brief Max Reinhardts an Fürsterzbischof Ignaz Rieder (Seite 1) © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Am 22. August 1920 fand die Premiere von Hugo von Hofmannsthals Theaterstück „Jedermann“ in der Inszenierung Max Reinhardts in Salzburg statt. In diesem Schreiben vom 16. Juli 1920 wandte sich Max Reinhardt an Fürsterzbischof Ignaz Rieder (1918–1934), um diesem den Plan für seine Inszenierung persönlich vorzustellen und für dessen Unterstützung zu danken.
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griechischer Flussgott Acheloos © Salzburg Museum
Bei der Errichtung des Mozartdenkmals am Mozartplatz in der Stadt Salzburg wurden im Jahr 1841 zwei römische Villen entdeckt. Bei den Ausgrabungen kamen auch mehrere prächtige Mosaikböden zum Vorschein. Neun dieser Platten sind auch heute noch erhalten.
„Das römische Acheloosmosaik vom Mozartplatz“ weiterlesen
Dionysos und Ariadne © Salzburg Museum
An der Nordmauer der Michaelskirche waren zahlreiche Römersteine eingelassen. Einer dieser Steine ist das Dionysos-Ariadne-Relief. Das Relief von der Michaelskirche gehört zu den qualitätsvollsten Stücken der lokalen provinzialrömischen Kunst, die das Salzburg Museum besitzt.
„Das römische Dionysos-Ariadne-Relief“ weiterlesen
Scheibenfibel © Salzburg Museum
Im Frühmittelalter (450-1024 n. Chr) beginnt die Formung dessen, was bis 1816 das Fürsterzbistum Salzburg sein sollte. 2003-2004 wurde ein Gräberbereich im Hof des Kardinal -Schwarzenberg-Hauses ausgegraben, der vermutlich zum Umfeld der im Zentrum der Genese stehenden kirchlichen Einrichtungen, Domkirche und Kloster St. Peter, gehörte. Bemerkenswert hinsichtlich der Ausstattung ist darin die aus der Endphase der Epoche stammende Bestattung eines jungen Mädchens, die als Trachtbestandteil eine scheibenförmige Gewandspange aus vergoldetem Buntmetall aufweist.
„Eine frühmittelalterliche, vergoldete Scheibenfibel“ weiterlesen
Helm vom Pass Lueg © Salzburg Museum
Im Jahr 1838 entdeckte ein Maurer bei Sicherungsarbeiten im Steilgelände oberhalb des Pass Lueg über der heutigen Passstraße mehrere Gegenstände aus Bronze. Eines der Fundstücke war ein bronzezeitlicher Helm. Jahrzehnte später wurde der Helm zum Vorbild für ein Denkmal und ein Firmenlogo.
„Der Helm vom Pass Lueg“ weiterlesen
Schenkungsurkunde König Heinrichs II. über das Gut Admont im Ennstal © Archiv St. Peter
Ein Heiliger, ein Seliger und eine wertvolle Schenkung – die frühe Geschichte Admonts beginnt in einem prominenten Umfeld. Die Altehrwürdigkeit der Schenkungsurkunde von 1006 kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie Ausgangspunkt eines jahrzehntelangen Rechtsstreits war.
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Verbrüderungsbuch von St. Peter in Salzburg © Archiv St. Peter
Das Verbrüderungsbuch von St. Peter wird auch als „ältestes Buch Österreichs“ bezeichnet. Die frühmittelalterliche Handschrift kann mittlerweile bequem über das Internet eingesehen werden. Es ist das erste und bislang einzige Salzburger Objekt, das in das Österreichische Dokumentenerbe der UNESCO Aufnahme gefunden hat.
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Heiligsprechung von Bischof Virgil © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Am 24. September feiert das Land Salzburg jedes Jahr seine Landespatrone Rupert und Virgil. Seit dem Mittelalter wurde an diesem Tag Jahrmarkt gefeiert. Dabei ist die Prozession von der Erzabtei St. Peter in den Dom, bei der in besonderen Jahren die Reliquien von Virgil und Rupert mitgetragen werden, der kirchliche Höhepunkt. In Kriegs- und Seuchenjahren wurde kein Markt gehalten. 1896 hob der Salzburger Gemeinderat den Jahrmarkt auf. Seit 1976 wird der „Rupertikirtag“, das Domkirchweihfest, wieder jährlich in der Stadt Salzburg gefeiert.
Eine Heiligsprechung war ein komplexer Vorgang. In der Urkunde vom 1. Oktober 1200 beauftragt Papst Innozenz III. die Bischöfe Wolfker von Passau und Otto II. von Freising sowie die Äbte Conrad II. von Raitenhaslach und Baldewin von Viktring die Voruntersuchung zur Heiligsprechung des Bischofs Virgil von Salzburg einzuleiten.
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