Die Familie Mozart hatte auf ihren Reisen einen eigenen und die FĂŒrsterzbischöfe sowieso. Die Rede ist von Friseuren. Auch in Salzburg stand die Wiege des spĂ€teren Friseurberufs in den mittelalterlichen Badestuben. Freilich waren die damaligen TĂ€tigkeiten mit jenen, die heute in einem Friseursalon angeboten werden nicht vergleichbar.
âSalzburgs Friseursalons. Drei Beispiele aus dem 19. Jahrhundertâ weiterlesenKategorie: 1700-1799
Weite Reise, rĂ€tselhafte Wege â ein Archivbestand kehrt zurĂŒck nach Salzburg
Die meisten Archivalien des Stiftsarchivs St. Peter kamen auf sehr geregelten Wegen an ihren jetzigen Platz: Sie entstanden in einer Verwaltungsstelle des Stiftes und wurden, nachdem man sie im tÀglichen GeschÀft nicht mehr brauchte, ans Archiv abgegeben, wo sie seitdem aufbewahrt werden. Einige Dokumente allerdings haben verschlungene Wege hinter sich, bevor sie (wieder) ins Archiv kommen.
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Barockes Thesenblatt
Gedruckte ThesenblĂ€tter kamen, vor allem im jesuitisch geprĂ€gten Umfeld, in der Barockzeit in Mode. Sie dienten zur AnkĂŒndigung einer sogenannten âDisputationâ, der kommissionellen AbschlussprĂŒfung (DoktorprĂŒfung) an einer UniversitĂ€t und wurden daher öffentlich angeschlagen bzw. als Einladung an AdelshĂ€user, andere Klostergemeinschaften usw. verschickt. Im Laufe der Zeit wurden sie immer groĂformatiger und prĂ€chtiger ausgestaltet. Dementsprechend teuer war die Anfertigung.
âBarockes Thesenblattâ weiterlesenEin Christuskopf als Schlussstein
Bei der Sanierung/Umbau der Adneter Pfarrkirche im Jahr 1973 wurde unter der zweiten Emporestiege ein gotischer Schlussstein gefunden.
Astronomische Uhr
Im Stiftsmuseum Mattsee befindet sich eine Astronomische Uhr, die im Jahr 1704 nach dem Vorbild der groĂen Astronomischen Uhr im StraĂburger MĂŒnster gebaut wurde. Der Konstrukteur dieses Wunderwerks war Johann Baptist Ălperl, seines Zeichens Doktor der Theologie, apostolischer Protonotar, Kanoniker des Stifts Mattsee und Vikar in Mattighofen. Von 1713 bis zu seinem Tod im Jahr 1721 wirkte Ălperl als Dekan des Kollegiatstifts Mattsee. Seine eigentliche Leidenschaft galt jedoch zeitlebens der Mathematik und der Astronomie.
Die Zunfttruhe â Ritueller Mittelpunkt des Zunftwesens
Als Mitte des 19. Jahrhunderts die ZĂŒnfte aufgelöst wurden kamen sehr viele âZunftaltertĂŒmerâ in die Museen. So kam auch die, aus dem Jahr 1706 stammende, Zunftlade der MĂŒller ins Salzburg Museum.
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Der StĂ€dte-Atlas „Prospectus elegantiores“
Der âPROSPECTVS ELEGANTIORES âŠâ ist eine Seite des Homannâschen âStĂ€dt-Atlas oder: Schauplatz berĂŒhmter StĂ€dte, Vestungen, Prospeckte, Gegenden, Grundrisse, Belagerungen, etc:â der in NĂŒrnberg ab 1707 in mehreren Auflagen erschien. Das Blatt zeigt neben einer Gesamtansicht der Stadt vom Kapuzinerberg, je zwei Ansichten der UniversitĂ€tskirche und des Domes, den Innenhof der UniversitĂ€t, die Festung, das Glockenspiel, die Pferdeschwemme und die Felsenreitschule sowie eine Ansicht von Schloss Klessheim mit verschiedenen Beschreibungen.
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Das Messingwerk und der Eisenhammer von Ebenau
Die Ansicht um das Jahr 1727 zeigt das ehemalige Messingwerk und den Eisenhammer von Ebenau zur Zeit seiner wirtschaftlichen BlĂŒte. Diese Werks- und Wohnsiedlung bestand damals aus: 1: Gotteshaus, 2: das Vikarhaus, 3: das Verweserhaus, 4: das Mesnerhaus, 5: die Schmelze, 6: der Kohlenstadel, 7: die Drahtschmiede, 8: Kupferhammer, 9: Eisenhammer, 10: der mittlere Messinghammer, 11: der untere Messinghammer, 12: der Zeughammer, 13: das Wirtshaus, 14: das Messingschaberhaus; 15, der Zimmererstadel, 16: die MĂŒhle, 17: die Rohrschmiede, 18: der Rauschgoldhammer, 19: das Hufschmiedhaus, 20: das Zimmermannshaus. Noch heute der Ortskern von Ebenau auf diese alte Industriesiedlung zurĂŒck.
1585 wurden hier von der Handelsfamilie Stainhauser ein Messingwerk und eine DrahtmĂŒhle gegrĂŒndet. 1622 wurde das Industrieunternehmen vom Salzburger Landesherrn Erzbischof Paris Lodron gekauft und ausgebaut.
In den Jahren 1650 bis 1740 entwickelte sich neben der Salzgewinnung am DĂŒrrnberg diese Messingindustrie in Ebenau und in Oberalm, wo sich ein weiteres Werk befand, zur wichtigsten Einnahmequelle des Erzstiftes Salzburg. Obwohl die Rohstoffe vornehmlich aus dem Ausland kostspielig importiert werden mussten, nahmen die in Ebenau erzeugten Halbfabrikate eine Vorrangstellung am auslĂ€ndischen Markt ein. Ebenau war auch das Zentrum der Waffenerzeugung im Erzstift Salzburg. Ăber drei Generationen, von 1636 bis in die 1690er Jahre, fertigte hier die berĂŒhmte aus dem thĂŒringischen Suhl stammende Waffenschmiedefamilie Klett ihre qualitĂ€tsvollen Erzeugnisse an. HandelsbeschrĂ€nkungen durch die Nachbarstaaten und UnrentabilitĂ€t in der Erzeugung fĂŒhrten aber langfristig zum Niedergang der Metallverarbeitung in Ebenau. 1844 wurde die MessinghĂŒtte, 1875 auch der Kupfer- und Eisenhammer geschlossen.
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Speisebuch 1728
Bitte zu Tisch! Will man wissen, wie unter Abt Placidus Mayrhauser (reg. 1704â1741) in St. Peter gespeist und getafelt wurde, lohnt ein Blick in das vorliegende Speisebuch. Ob magere Fastenspeise oder ĂŒppige Festtagskost, fĂŒr jeden Geschmack findet sich etwas. Und obwohl in dieser Quelle keine Rezepte preisgegeben werden, so kann man sich anhand der erwĂ€hnten Lebensmittel und Zubereitungsarten doch ein gutes Bild von der klösterlichen Tafel machen.
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Das Testament der Maria Theresia Zechner
Maria Theresia Zechner, die Tochter einer angesehenen und wohlhabenden Halleiner BĂŒrgerfamilie, begrĂŒndete in der 1. HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts den Orden der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen (frĂŒher: Halleiner Schulschwestern). Die Halleiner (Schul-)Schwestern sind der einzige Orden, der auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Salzburg entstand und bis in die Gegenwart aktiv ist.