Wolfgang Amadeus Mozart: Seite 1 und 2 der Vlne-Stimme zur Missa brevis et solemnis in C-Dur (Spatzenmesse, KV 220/196b) aus dem originalen Stimmensatz des Salzburger Doms, mit handschriftlichen Korrekturen Wolfgang Amadeus Mozarts, u.a. „Allegro“ auf beiden Seiten jeweils links oben. © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Weil die autographe Partitur der Spatzenmesse (KV 220) spätestens seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts verschollen ist, stellt jener von Wolfgang Amadeus Mozart korrigierte und mit Eintragungen versehene Stimmensatz, der sich im Salzburger Dommusikarchiv des Archivs der Erzdiözese Salzburg erhalten hat, die wichtigste Quelle für diese berühmte Messe dar.
„Missa brevis et solemnis in C-Dur (Spatzenmesse, KV 220/196b)“ weiterlesen
Adelsbrief für Sigmund Haffner © Stadtarchiv Salzburg
1782 wurde der Salzburger Großhändler Sigmund Haffner der Jüngerer in den Reichsritterstand mit dem Prädikat „Edler von Innbachhaussen“ erhoben. Aus diesem Anlass komponierte Wolfgang Amade Mozart die Haffner Symphonie (KV 385).
„Adelsbrief für Sigmund Haffner (Hafner) d. J.“ weiterlesen
Einzug Papst Pius VI © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Im Rahmen einer ausgedehnten Reise, die ihn auch nach Wien und München brachte, besuchte Papst Pius VI. am 2. Mai 1782 die Bischofsstadt Augsburg. Der feierliche Einzug mit verschiedenen Vertretern der geistlichen und weltlichen Stände wurde in einem Stich mit dazugehörender Legende dokumentiert und veröffentlicht. Der sich durch das Bildfeld schlängelnde Festzug mit Stadtkulisse wird durch zwei Bildnisse von Papst Pius VI. und seinem Gastgeber Fürstbischof Clemens Wenzeslaus, Herzog von Sachsen, bekrönt.
„Einzug des Papst Pius VI.“ weiterlesen
Porträt J. F. Th. v. Kleimayrn (Ölgemälde; SLA, Kunstinventar 045) © Salzburger Landesarchiv
Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn (1733 – 1805), Jurist und Spitzenbeamter im zu Ende gehenden Erzstift sowie zur Zeit des Kurfürstentums Salzburg, veröffentlichte im Jahr 1784 als sein bedeutendstes Werk die „Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia vor, während, und nach der Beherrschung der Römer bis zur Ankunft des heiligen Ruperts und von dessen Verwandlung in das heutige Salzburg“.
Mit dieser historisch-staatsrechtlichen Publikation trat Kleimayrn den von Bayern gegenüber Salzburg vorgebrachten territorialen und ökonomischen Ansprüchen unter Heranziehung des einschlägigen Quellenmaterials, vor allem mittelalterlicher Urkunden, erfolgreich entgegen. Nach dem Ende der Selbständigkeit Salzburgs und der Verbringung seiner Archive nach Wien und München ab 1806 bedeutete die Veröffentlichung dieser Quellen in der „Juvavia“ bzw. ihren Urkundenanhängen, dass die Dokumente in gedruckter Form in Salzburg weiterhin der landesgeschichtlichen Forschung zur Verfügung standen.
„Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn: Juvavia“ weiterlesen
Die in St. Peter verbliebene Kartonhülle der Gleinker Totenrotel © Archiv St. Peter
An einen leeren Kokon erinnert ein zylinderförmiges Objekt aus Karton, das im Archiv der Erzabtei St. Peter verwahrt wird. Was einst wertvollen Inhalt in sich barg, ist heute nur noch Beleg für entwendetes Eigentum.
„Eine Gleinker Totenrotel in St. Peter“ weiterlesen
Brief aus Paris an Abt Dominikus Hagenauer von St. Peter (Akt 55-17/139) © Archiv St. Peter
Sternstunden der Menschheit sind selten und sie mitzuerleben wohl eine Fügung des Schicksals. Auf derart schicksalshafte Weise gerieten zwei Salzburger Benediktiner mitten in den Ausbruch der französischen Revolution – ein „Live-Bericht“ aus Paris 1789.
„Brief aus Paris an Abt Dominikus Hagenauer von St. Peter“ weiterlesen
Kundschaftsbrief für einen Schuhmachergesellen © Stadtarchiv Salzburg
Arbeitszeugnis des Handwerks der bürgerlichen Schuhmacher für Marcus Klainschwirr aus Langwaden mit einer Stadtansicht aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. „Kundschaftsbrief für einen Schuhmachergesellen“ weiterlesen
Abdankungserklärung des Fürsterzbischofs Hieronymus Graf Colloredo (1803) © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Hieronymus Graf Colloredo, der 30 Jahre als Fürsterzbischof von Salzburg geherrscht hat, übergibt gemäß den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses die Regierung des Erzstiftes Salzburg an den Großherzog von Toskana. Dadurch wird der Großherzog – wie im Friedensvertrag von Lunéville (1801) vereinbart – für seine Gebietsverluste entschädigt. Colloredo entlässt alle Untertanen, denen er seinen innigen Dank ausspricht, aus ihrer ihm gegenüber geschuldeten Pflicht und fordert sie zu Treue und Anhänglichkeit für ihren neuen Landesherrn auf. Mit diesem Akt endete die seit dem Spätmittelalter bestehende weltliche Herrschaft der Erzbischöfe über das Land Salzburg.
„Abdankungserklärung des Fürsterzbischofs Hieronymus Graf Colloredo“ weiterlesen
Requiem Luigi Gatti © Archiv der Erzdiözese Salzburg
Am 18. August 1806 führten die Musiker der Salzburger Hofmusik zu Ehren des wenige Tage zuvor verstorbenen und in St. Peter begrabenen Johann Michael Haydn in der Universitätskirche das Requiem Wolfgang Amadé Mozarts auf. Vermutlich für diese Aufführung fertigte der letzte Salzburger Hofkapellmeister Luigi Gatti eigenhändig eine Adaption des Posaunen-Solos im »Tuba mirum« für Flöte an.
„W. A. Mozart: Requiem KV 626, Flötenstimme (Detail)“ weiterlesen
Brief aus Paris an Abt Dominikus Hagenauer von St. Peter © Archiv St. Peter
Zwei Salzburger zu Besuch beim bedeutendsten klassizistischen Bildhauer der Neuzeit! Im Gespräch mit dem Künstler, im Studium seiner Werke und in der regelmäßigen Benützung seiner erlesenen Bibliothek sollten sie den buon gusto erwerben. Zum Abschied gab es ein Empfehlungsschreiben.
„Empfehlungsschreiben von Antonio Canova“ weiterlesen