Die Zunfttruhe – Ritueller Mittelpunkt des Zunftwesens

  • Entstehungszeitraum: 1706
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Truhe
  • Autor/KĂŒnstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Urd Vaelske
  • Material/Technik: Nussholz, bemalt
  • GrĂ¶ĂŸe: H: 43 cm, B: 60 cm, T: 41 cm
  • Standort/Signatur: Salzburg Museum, Inv.-Nr. 9-38
Zunfttruhe der Müller, Salzburg 1706 © Salzburg Museum
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Als Mitte des 19. Jahrhunderts die ZĂŒnfte aufgelöst wurden kamen sehr viele „ZunftaltertĂŒmer“ in die Museen. So kam auch die, aus dem Jahr 1706 stammende, Zunftlade der MĂŒller ins Salzburg Museum.

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Der StĂ€dte-Atlas „Prospectus elegantiores“

  • Entstehungszeitraum: Anfang 18. Jh. bzw. 1762
  • Entstehungsort: NĂŒrnberg
  • Objektart: Druckgraphik
  • Autor/KĂŒnstler: Johann Baptist Homann
  • Artikel-Autor: Peter Rohrmoser
  • Material/Technik: Kupferstich/Papier, handkoloriert
  • GrĂ¶ĂŸe: Bildfeld: H: 485 mm; B: 570 mm; Druckplatte: H: 495 mm; B: 585 mm; Blatt: H: 507 mm; B: 595 mm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzdiözese Salzburg, AT-AES 6.3.G1.61
Prospectus Elegantiores © Archiv der Erzdiözese Salzburg
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Der „PROSPECTVS ELEGANTIORES 
“ ist eine Seite des Homann’schen „StĂ€dt-Atlas oder: Schauplatz berĂŒhmter StĂ€dte, Vestungen, Prospeckte, Gegenden, Grundrisse, Belagerungen, etc:“ der in NĂŒrnberg ab 1707 in mehreren Auflagen erschien. Das Blatt zeigt neben einer Gesamtansicht der Stadt vom Kapuzinerberg, je zwei Ansichten der UniversitĂ€tskirche und des Domes, den Innenhof der UniversitĂ€t, die Festung, das Glockenspiel, die Pferdeschwemme und die Felsenreitschule sowie eine Ansicht von Schloss Klessheim mit verschiedenen Beschreibungen.

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Das Messingwerk und der Eisenhammer von Ebenau

  • Entstehungszeitraum: nach 1727
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Archivalie
  • Autor/KĂŒnstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Ulrike Engelsberger
  • Material/Technik: Papier, Tusche, Federzeichnung
  • GrĂ¶ĂŸe: H: 31 cm B: 44,5 cm
  • Standort/Signatur: Salzburger Landesarchiv, Bergwesenmappen III.1
Abb 1: Plan des HochfĂŒrstlichen Mössing Hittwerch Ebenau © Salzburger Landesarchiv
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Die Ansicht um das Jahr 1727 zeigt das ehemalige Messingwerk und den Eisenhammer von Ebenau zur Zeit seiner wirtschaftlichen BlĂŒte. Diese Werks- und Wohnsiedlung bestand damals aus: 1: Gotteshaus, 2: das Vikarhaus, 3: das Verweserhaus, 4: das Mesnerhaus, 5: die Schmelze, 6: der Kohlenstadel, 7: die Drahtschmiede, 8: Kupferhammer, 9: Eisenhammer, 10: der mittlere Messinghammer, 11: der untere Messinghammer, 12: der Zeughammer, 13: das Wirtshaus, 14: das Messingschaberhaus; 15, der Zimmererstadel, 16: die MĂŒhle, 17: die Rohrschmiede, 18: der Rauschgoldhammer, 19: das Hufschmiedhaus, 20: das Zimmermannshaus. Noch heute der Ortskern von Ebenau auf diese alte Industriesiedlung zurĂŒck.

1585 wurden hier von der Handelsfamilie Stainhauser ein Messingwerk und eine DrahtmĂŒhle gegrĂŒndet. 1622 wurde das Industrieunternehmen vom Salzburger Landesherrn Erzbischof Paris Lodron gekauft und ausgebaut.

In den Jahren 1650 bis 1740 entwickelte sich neben der Salzgewinnung am DĂŒrrnberg diese Messingindustrie in Ebenau und in Oberalm, wo sich ein weiteres Werk befand, zur wichtigsten Einnahmequelle des Erzstiftes Salzburg. Obwohl die Rohstoffe vornehmlich aus dem Ausland kostspielig importiert werden mussten, nahmen die in Ebenau erzeugten Halbfabrikate eine Vorrangstellung am auslĂ€ndischen Markt ein. Ebenau war auch das Zentrum der Waffenerzeugung im Erzstift Salzburg. Über drei Generationen, von 1636 bis in die 1690er Jahre, fertigte hier die berĂŒhmte aus dem thĂŒringischen Suhl stammende Waffenschmiedefamilie Klett ihre qualitĂ€tsvollen Erzeugnisse an. HandelsbeschrĂ€nkungen durch die Nachbarstaaten und UnrentabilitĂ€t in der Erzeugung fĂŒhrten aber langfristig zum Niedergang der Metallverarbeitung in Ebenau. 1844 wurde die MessinghĂŒtte, 1875 auch der Kupfer- und Eisenhammer geschlossen.

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Speisebuch 1728

  • Entstehungszeitraum: 1728
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Handschrift
  • Autor/KĂŒnstler: P. Edmund Hem (?)
  • Artikel-Autor: Simon Edlmayr
  • Material/Technik: Tinte auf Papier, Großfolio, Pergamenteinband
  • GrĂ¶ĂŸe: 40x28x7 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzabtei St. Peter, Hs. A 914,1
Speisebuch 1728 © Archiv St. Peter
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Bitte zu Tisch! Will man wissen, wie unter Abt Placidus Mayrhauser (reg. 1704–1741) in St. Peter gespeist und getafelt wurde, lohnt ein Blick in das vorliegende Speisebuch. Ob magere Fastenspeise oder ĂŒppige Festtagskost, fĂŒr jeden Geschmack findet sich etwas. Und obwohl in dieser Quelle keine Rezepte preisgegeben werden, so kann man sich anhand der erwĂ€hnten Lebensmittel und Zubereitungsarten doch ein gutes Bild von der klösterlichen Tafel machen.
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Das Testament der Maria Theresia Zechner

  • Entstehungszeitraum: 30. Januar 1730
  • Entstehungsort: Hallein
  • Objektart: Archivale (Testament)
  • Autor/KĂŒnstler: Maria Theresia Zechner
  • Artikel-Autor: Christine M. Gigler
  • Material/Technik: Papier, 4 Bll., Fadenheftung
  • GrĂ¶ĂŸe: H: 34,2 cm; B: 21,7 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzdiözese Salzburg, AT-AES 1.2 11/6
Testament Zechner © Archiv der Erzdiözese Salzburg
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Maria Theresia Zechner, die Tochter einer angesehenen und wohlhabenden Halleiner BĂŒrgerfamilie, begrĂŒndete in der 1. HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts den Orden der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen (frĂŒher: Halleiner Schulschwestern). Die Halleiner (Schul-)Schwestern sind der einzige Orden, der auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Salzburg entstand und bis in die Gegenwart aktiv ist.

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Emigrationspatent vom 31. Oktober 1731

  • Entstehungszeitraum: 31. Oktober 1731
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Archivalie
  • Autor/KĂŒnstler: Hieronymus Cristani von Rall (Hofkanzler)
  • Artikel-Autor: Ulrike Engelsberger
  • Material/Technik: Papier, Druck, aufgedrĂŒcktes rotes Lacksiegel
  • GrĂ¶ĂŸe: H: 82,2 cm B: 45,5 cm
  • Standort/Signatur: Salzburger Landesarchiv, Graphik IV. 02
Emigrationspatent © Salzburger Landesarchiv
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Das Emigrationspatent wurde am 31. Oktober 1731 vom Verfasser dieses Patents, Hofkanzler Hieronymus Cristani von Rall, und von Erzbischof Leopold Anton Eleutherius von Firmian eigenhĂ€ndig unterzeichnet. Der Salzburger Erzbischof erließ darin den Befehl, dass alle Untertanen, die sich zum evangelischen Glauben bekennen, aus dem Erzstift Salzburg auszuwandern haben. Erst nach der militĂ€rischen Sicherung des Landes, da AufstĂ€nde befĂŒrchtet wurden, wurde das Patent am 11. November 1731, am Tag des Steuertermines zu Martini, in allen Kirchen verkĂŒndet und an öffentlichen PlĂ€tzen angeschlagen. Im darauffolgenden Winter bis Ende des Sommers 1732 verließen ca. 20.000 Salzburger aus GlaubensgrĂŒnden ihre Heimat. Die meisten fanden in Ostpreußen ein neues Zuhause. Ein kleiner Teil der Emigranten wanderte nach Holland bzw. nach Georgia in Amerika aus.

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Brief Maria Theresias an den Salzburger Domherrn Vigil August von Firmian

  • Entstehungszeitraum: 1744, 31. Oktober
  • Entstehungsort: Wien
  • Objektart: Brief
  • Autor/KĂŒnstler: Maria Theresia von Österreich
  • Artikel-Autor: Gerald Hirtner
  • Material/Technik: Tinte auf Papier
  • GrĂ¶ĂŸe: 33,2 x 21,8 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 2041
Brief Maria Theresias an den Salzburger Domherrn Vigil August von Firmian Âź Archiv der Erzabtei St. Peter
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AnlÀsslich des 300. Geburtstags von Maria Theresia stellt das Archiv der Erzabtei St. Peter ein neu entdecktes Autograf der Regentin vor.

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Das Mechanische Theater in Hellbrunn

  • Entstehungszeitraum: 1748–1752
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Architektur- und Technikdenkmal, kunsthandwerkliche Ausstattung
  • Autor/KĂŒnstler: Lorenz Rosenegger
  • Artikel-Autor: Barbara Koller-Brettenthaler
Mechanisches Theater (SLA, Fotoslg. Jurischek, Nr. 19.589. Entstehungszeit: 1933. Format: 8,5 x 13,5 cm) © Salzburger Landesarchiv
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Das Mechanische Theater, Teil der Wasserspiele im Schlosspark Hellbrunn, wurde in den Jahren 1748 bis 1752 unter FĂŒrsterzbischof Andreas Jakob Graf Dietrichstein erbaut. Es stellt das einzige Bauwerk dar, das nach dem Tod von Erzbischof Markus Sittikus (+ 1619), der Schloss und GĂ€rten errichten ließ, der Anlage von Hellbrunn hinzugefĂŒgt wurde. Planung und Bauleitung des einzigartigen, wassermechanisch betriebenen Figurentheaters gehen auf Lorenz Rosenegger (1708-1766) zurĂŒck, der als Rechnungsbeamter beim Salzbergwerk DĂŒrrnberg in erzbischöflichen Diensten stand. Unter den KlĂ€ngen eines Orgelautomaten entsteht vor den Augen des Betrachters eine lebendige Stadtszene aus dem 18. Jahrhundert mit der FĂŒlle ihrer Bevölkerungs- und Berufsgruppen. FĂŒr die beweglichen Figuren, von denen bis heute mehr als 130 erhalten sind und die so wie das gesamte Bauwerk in jĂŒngster Zeit generalrestauriert wurden, standen Rosenegger Holzschnitzer zur Seite. Die Einstimmung der Orgelwalze ĂŒbernahmen Johann Ernst Eberlin und Rochus Egedacher.

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Hieronymuskataster

  • Entstehungszeitraum: 1776-1779
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Archivalie
  • Autor/KĂŒnstler: unbekannt
  • Artikel-Autor: Oskar Dohle
  • Material/Technik: Papier, EinbĂ€nde Leder oder Karton
  • GrĂ¶ĂŸe: unterschiedlich
  • Standort/Signatur: Salzburger Landesarchiv, Hieronymuskataster
Die drei BĂ€nde der SteuerbĂŒcher des Hieronymuskatasters fĂŒr das Pfleggericht Mattsee © Salzburger Landesarchiv
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Das nach EB Hieronymus Colloredo benannte Katasterwerk entstand zwischen 1776 und 1779. Mit ihm gelang erstmals eine von der Grundherrschaft unabhĂ€ngige „Regulierung des Steuerwesens“ außerhalb des Wirkungsbereiches der Urbarverwaltung. Der Kataster gliedert sich in die einzelnen Pfleggerichte mit ihren regionalen Unterabteilungen und erfasst alle RealitĂ€ten und bestimmte Gewerbekonzessionen, geteilt in Real- und Personalgewerbe. Nachdem die Steuer-Superrevision Ende 1778 abgeschlossen war, beauftragte man die Gerichtsbeamten mit der Anlage von „SteuerbĂŒchern“. Der Großteil erhielt mit ihrer Ratifizierung am 3. November 1779 RechtsgĂŒltigkeit. Im Salzburger Landesarchiv befinden sich heute nur noch die 80 BĂ€nde der „SteuerbĂŒcher“ jener Gerichte, die nach 1816 bei Salzburg verblieben. Die ĂŒbrigen fĂŒr die ehemals salzburgischen Pfleggerichte westlich von Saalach und Salzach werden im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in MĂŒnchen aufbewahrt. Die „KonzeptbĂ€nde“ (83 BĂ€nde) als Grundlagen fĂŒr die Berechnung der Höhe der Steuer sind im Salzburger Landesarchiv vollstĂ€ndig erhalten und umfassen auch jene Gebiete, die heute zu Bayern gehören. Als ErgĂ€nzung und Grundlage zum Kataster sollte ein Kartenwerk entstehen. Die 1775 begonnenen Vermessungsarbeiten kamen jedoch wegen Geld- und Personalmangel ĂŒber Probeaufnahmen im Pfleggericht Staufenegg und Laufen nicht hinaus.

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Missa brevis et solemnis in C-Dur (Spatzenmesse, KV 220/196b)

  • Entstehungszeitraum: 1775–1780
  • Entstehungsort: Salzburg
  • Objektart: Notentext
  • Autor/KĂŒnstler: Wolfgang Amadeus Mozart
  • Artikel-Autor: Eva Neumayr
  • GrĂ¶ĂŸe: 31,5 x 23 cm
  • Standort/Signatur: Archiv der Erzdiözese Salzburg, Dommusikarchiv, A 709
Wolfgang Amadeus Mozart: Seite 1 und 2 der Vlne-Stimme zur Missa brevis et solemnis in C-Dur (Spatzenmesse, KV 220/196b) aus dem originalen Stimmensatz des Salzburger Doms, mit handschriftlichen Korrekturen Wolfgang Amadeus Mozarts, u.a. „Allegro“ auf beiden Seiten jeweils links oben. © Archiv der Erzdiözese Salzburg
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Weil die autographe Partitur der Spatzenmesse (KV 220) spĂ€testens seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts verschollen ist, stellt jener von Wolfgang Amadeus Mozart korrigierte und mit Eintragungen versehene Stimmensatz, der sich im Salzburger Dommusikarchiv des Archivs der Erzdiözese Salzburg erhalten hat, die wichtigste Quelle fĂŒr diese berĂŒhmte Messe dar.

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